Schloßplatz Wolfenbüttel

Die Bürgerhäuser auf der Südseite sind die Reste der einst engen Bebauung des Platzes. Aufgrund häufiger Umbauten ist kaum noch zu erkennen, dass es sich um die älteste Bausubstanz handelt.

Schloßplatz Wolfenbüttel, West- und Nordseite, mit dem herzoglichen Schloß und dem Zeughaus. Dazwischen - teilweise durch Bäume verdeckt - der Lessingplatz mit dem Lessinghaus und der Herzog-August-Bibliothek.

Ursprung dieses Bereiches, die ehemalige Dammfestung, ist eine mittelalterliche Burg der "Herren von Wolfenbüttel". Die Burg ist erstmals 1188 erwähnt worden, wurde aber schon 1255 wieder zerstört. Um 1283 erbaute Herzog Heinrich der Wunderliche hier eine Wasserburg. Seit 1432 ist sie dann ständige Residenz der Welfenherzöge, die bis dahin in Braunschweig residierten. Im Laufe der Jahre entstand nach mehrfachen Umbauten das heutige Schloß.

Das Eckhaus Schloßplatz 19 gehörte im 16.Jahrhundert dem herzoglichen Erzgießer Cordt Mente, der hier für Herzog Julius Kanonen goß. Das Portal trägt die Jahreszahl 1605 und den Namen des Großvogts Arndt von Kniestedt.
!950 wurde das Haus saniert und für Schulzwecke umgebaut.

Schloßplatz,
Ost- und Südseite

Schloßplatz, Südseite

Aktualisiert: 20.12.2008

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